Vorsorge ab dem 45. Lebensjahr
In Deutschland zählt der Prostatakrebs inzwischen zu den häufigsten bösartigen Tumoren bei Männern. Mehr als 48.000 Männer erkranken jährlich an dieser Krebsart. Männer können ab dem 45. Lebensjahr einmal pro Jahr die Prostata untersuchen lassen. Hierbei werden die Prostata, die äußeren Geschlechtsorgane sowie die Lymphknoten abgetastet. Da Prostatakrebs im Anfangsstadium keine Beschwerden verursacht, ist diese Vorsorgeuntersuchung unbedingt notwendig.
Oft wird der sogenannte PSA-Test als IGeL-Leistung angeboten. Hierbei handelt es sich um einen speziellen Bluttest, mit dem das prostataspezifische Antigen (PSA) bestimmt wird. Ist der PSA-Wert erhöht, kann das auf einen Tumor hindeuten. Der Preis für diesen Test liegt zwischen 70 und 100 Euro.
Tatsächlich haben mindestens zwei von drei Männern mit einem erhöhten PSA-Wert keinen Krebs. So kann der Test, der ursprünglich zur Absicherung dienen sollte, plötzlich unsicher machen und Ängste hervorrufen. Obwohl viele Ärzte den PSA-Test als sinnvolle Vorsorgemaßnahme darstellen, reicht es in der Regel aus, das einmal jährliche Vorsorgeangebot der gesetzlichen Krankenversicherung in Anspruch zu nehmen.
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