Nach neuen Quellen umsehen

Wie Branchenprimus Barrick Gold hat auch die weltweite Nummer zwei, Newmont Mining, seine Wurzeln in Nordamerika. Das Unternehmen stammt aus Colorado, ist aber wie Coca-Cola längst breit diversifiziert und fördert Edelmetalle und Metalle weltweit per Tage- oder Tiefbau. Newmont Mining ist fernab ihres Heimatmarktes auch im mit insgesamt 7.300 Tonnen Reserven goldigsten Land der Welt, Australien, aktiv. Darüber hinaus betreibt Newmont Minen in Kanada, Peru, Mexiko, Neuseeland, Indonesien oder der ehemaligen "Goldküste" Afrikas, dem heutigen Ghana.

Allein im zweiten Quartal 2011 erzielten die US-Amerikaner einen Umsatz von 2,4 Milliarden US-Dollar. Vor allem der Preisauftrieb bei Gold und Kupfer, dem zweiten wichtigen Standbein von Newmont, stützt das Geschäft. Für betrübliche Stimmung unter den Aktionären sorgte allerdings die Aussage, dass die Produktionsmenge zurückgeht, vor allem bei Kupfer, aber zu kleinen Teilen auch bei Gold.

Kurzfristig dürfte Newmont diesen Rückgang durch Zufallsfunde nicht auffangen können, zumal die Erschließung neuer Goldvorräte in bislang unentdeckten Tiefen oder Lagen erst einmal Milliardensummen an Kosten verschlingt, bevor die erste Unze verkauft werden kann. Doch trotz dieser leicht negativen Entwicklung bleibt die Aktie ein Standardwert unter den Goldtiteln: Das Unternehmen wird gut geführt; die Aktie ist günstig bewertet. Und ein anhaltender Preisauftrieb bei Gold sorgt für weiter steigende Margen - und überkompensiert damit die leicht sinkende Produktionsmenge.