Vorsorge ab dem 50. Lebensjahr
In Deutschland erkranken jährlich mehr als 70.000 Menschen an Darmkrebs. Dabei ist Darmkrebs eine schleichende Erkrankung, die in den meisten Fällen ohne Symptome einhergeht. Aus diesem Grund zählt Darmkrebs bei Männern und Frauen zu den häufigsten Todesursachen im mittleren Lebensalter. Die Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchung können Männer und Frauen ab dem 50. Lebensjahr einmal jährlich in Anspruch nehmen. Sie wird von den gesetzlichen Krankenkassen bezahlt. Bei der Untersuchung selbst wird der Enddarm abgetastet. Zudem wird ein sogenannter Haemoccult-Test durchgeführt, der verstecktes Blut im Stuhl aufdecken kann.
Ab dem 55. Lebensjahr wird Männern und Frauen zwei Mal im Abstand von zehn Jahren eine Dickdarmspiegelung bezahlt. Werden hier Polypen gefunden, können diese direkt entfernt und in einem Labor untersucht werden. Die Darmkrebs-Vorsorgeuntersuchungen sollten unbedingt wahrgenommen werden, denn wenn der Krebs im Frühstadium entdeckt wird, besteht eine fast hundertprozentige Heilungschance. Deshalb setzt sich die Felix Burda Stiftung in vorbildlicher Art und Weise für die Kommunikation der Chancen der Darmkrebs-Vorsorge und -Früherkennung ein und ruft auch zu Vorsorgeuntersuchungen in Unternehmen auf.
Als IGeL-Leistung wird häufig ein weiterer Stuhltest (Tumor M2-PK-Test) angeboten, der ein tumorspezifisches Enzym nachweisen kann. Gerade für Risikopatienten kann dies sinnvoll sein. Die Kosten für diesen Test liegen zwischen 20 und 60 Euro.
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