Mit Newcrest Mining verbandelt
Ganz so harmonisch, wie es der Unternehmensname vermuten lässt, ist der Werdegang der heutigen Nummer unter den globalen Goldfördern nicht. Noch in den Neunzigerjahren, als der Goldpreis tief im Keller war, kämpfte der Minenbetreiber aus Südafrika mit dem Überleben. Einziger Ausweg war die mutige Nach-vorne-Verteidigung: Als der Goldpreis immer weiter fiel, kaufte Harmony den Großen der Branche in Südafrika unrentabel gewordene Minen ab, trimmte diese schlank und handelte mit den Gewerkschaften gnadenlos günstige Löhne aus. Denn die Alternative komplette Schließung wäre für die Minenarbeiter noch schlimmer gewesen.
Als dann der Goldpreis Anfang des neuen Jahrtausends schlagartig anzog, katapultierte das auch den einstigen Nischenanbieter Harmony Gold schlagartig in den Club der weltgrößten Goldförderer. Dort hat sich Harmony Gold längst etabliert, leidet heute aber unter seiner Konzentration auf den Heimatmarkt Südafrika: Dort wird die Goldförderung immer teurer - zum starken Rand kommen hohe Energiekosten und spürbar gestiegene Löhne.
Jetzt sucht Harmony sein Heil im Ausland und erschließt zusammen mit Newcrest Mining eine Mine in Papua-Neuguinea - zum Leidwesen von Umweltschützern. Dieses Engagement soll nur der Anfang sein: In sieben Jahren will Harmony 40 Prozent seines Goldes fernab des Kaps schürfen.
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